Lydia
„Das ist schon eine Ansage, aber ich möchte das schaffen“ kommentiert schmunzelnd die junge Bauleiterin Lydia den Wunsch ihres Chefs, dass jede Bauleiterin und jeder Bauleiter nach zwei Jahren die erste eigene Baustelle leiten sollte.
In den Nachtstunden wurde auf der Baustelle für die Deutsche Bahn in Saal an der Donau der nördliche Teil der neuen Brücke eingeschoben, in den frühen Vormittagsstunden steht uns Lydia, schon wieder hellwach, für ein Interview zur Verfügung.
Sie habe nach dem Abitur Bauzeichnerin gelernt und habe erst danach zu studieren begonnen, berichtet sie. Im Praxissemester habe sie als Werksstudentin in der Bauüberwachung beim Wasserkraftwerk Töging gearbeitet und sei dann 3 Jahre auf dieser spektakulären Baustelle geblieben.
Auf Mayerhofer sei sie bei einer Messe in Regensburg aufmerksam geworden, wo sie mit Jonas, einem anderen jungen Bauleiter ins Gespräch gekommen sei. Die Kombination von Ingenieurbau und Spezialtiefbau bei Mayerhofer hätte sie fasziniert und seit November ist sie nun dabei.
Die Eindrücke in den ersten Arbeitstagen und die super Kollegen hätten ihr einen guten Beginn ermöglicht und die Kombination von Büro und Baustelle fand sie von Anfang an optimal.
„Auch wenn es im Büro manchmal stressig ist“, meint Lydia,
„wenn man auf der Baustelle sieht
es läuft wie geplant, dann ist gemeinsam
wieder etwas gelungen“.
Dass sie die erste Bauleiterin bei Mayerhofer ist, sei für sie ganz selbstverständlich, auch, weil in der Zentrale aber auch auf den Baustellen einfach alles passe.
Das Zusammenhalten und das Zusammenwirken auf ihrer ersten Baustelle hier in Saal bewundert Lydia, „speziell in den Sperrpausen der Bahn und trotz des enormen Zeitdrucks“ und sie genießt das „gemeinsame Grillen wenn‘s vorbei ist“, lächelt sie.
Auch für die junge Bauleiterin sind es die „spannenden Projekte die nicht jeder macht, trotz familiärer Größe“, für die Mayerhofer steht.
„Und wofür stehst du, Lydia?“ „Ich bin eigentlich sehr pragmatisch. Wenn’s ein Problem gibt, dann nicht lange herumtun, sondern lösen“ meint sie verschmitzt und ergänzt: auch sei sie sehr strukturiert und ordentlich.
Der Tunnelbau würde sie sehr interessieren, schon die Abschlussexkursion auf der Uni hätte sie zum Fehmarnbelttunnel geführt, einem im Bau befindlichen, 18 Kilometer langen Straßen- und Eisenbahntunnel unter der Ostsee, der gerade gebaut wird.
Die obligatorische Frage zur Musik lässt mich erfahren, dass sich Lydia gerne beim Autofahren ihren musikalischen Vorlieben hingibt, Schlager oder Hardrock müssten es aber nicht sein.
Danke und alles Gute,
Lydia!